JUWI ist eines der größten Unternehmen, das die deutsche Energiewende aktiv gestaltet. Fred Jung und Matthias Willenbacher gründeten das Unternehmen 1996 im pfälzischen Wörrstadt.
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Sie begannen mit dem Schwerpunkt „Projektierung“ von Solar- und Wind-Anlagen und bieten
jetzt auch den Betrieb der Anlagen an. Hauptkunden sind Städte und Gemeinden, die das Ziel verfolgen, möglichst autark in der Energieversorgung zu sein.
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JUWI hat mehrere Standorte in Deutschland und Niederlassungen rund um den Globus. Über 50% des Umsatzes wird mittlerweile im Ausland
gemacht.
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Wir waren beeindruckt von der modernen und großzügigen Büro-Anlage, in dem sich Mitarbeiter und Kunden wohlfühlen sollen. Allerdings
klappt unsere Betreuung nicht so gut wie erwartet. Später wurde uns dann der Grund klar. Die eilig organisierte Vertretung erwies sich dann für uns als Glücksgriff. Der pensionierte Ingenieur
konnte uns alles mit dem nötigen Abstand der Seniorität erklären und kommentierte sehr fundiert und ausgewogen.
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Das konfuse Auf und Ab der deutschen Energiepolitik hinterlässt seine Spuren auch bei JUWI:
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In den stürmischen Wachstumsjahren zwischen 2006 und 2012 vergrößerte JUWI seine Mannschaft auf über 1200. Parallel dazu wurde
der Firmensitz von zunächst einem Komplex auf zuletzt 3 ausgebaut.
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In diesem Jahr – kurz vor unserem Besuch – wurde bekannt, dass JUWI in 2013 einen riesigen Verlust eingefahren hatte und die
Banken die Darlehn zurück haben wollen.
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Am 3. Juli 2014 berichtete dann die FAZ, dass 400 von den 1200 Mitarbeitern
entlassen werden sollen und dass sich JUWI auf das Kerngeschäft reduzieren will. Außerdem wird ein Kapitalgeber
gesucht. Einige Stadtwerke, u.a. MVV (Stadt Mannheim) sind im Gespräch.
Den Abend beschlossen und genossen wir in dem romantischen Garten von „Jourdans Restaurant“.