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  • Gemeinsam für die Zukunft unserer Kinder

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„Die Macht der Medien“ Vortrag von Prof. Kepplinger (Uni Mainz) 

 

Professor Kepplinger kam durch die Vermittlung von Helmut Herfuth zu unserem Club. Er gilt durch seine Forschungen über die Macht der Medien als ausgewiesener Experte der Medien-Szene - und auch als ihr Kritiker. Sein Credo: „Die Medien kontrollieren die Mächtigen in Politik und Wirtschaft. Aber wer kontrolliert die Medien?“

 

Die deutschen Medien beanspruchen für sich das Informations-Monopol für die über 80 Mio. Deutschen. Das, was sie für wichtig halten, das ist dann auch „in aller Munde“. Es ist wichtig – und richtig! „Es stand doch in der FAZ.“  „Das war doch in der Tagesschau.“ „Das muss doch stimmen!!“

Die Studien von Prof. Kepplinger machen klar, was „Information“ wirklich bedeutet: Menschen „in Formation“ bringen. Unsere Meinungen, unser Denken, unsere Ängste und unser Handeln werden durch die 4. Macht im Staat in Formation gebracht. Wir alle sprechen schon morgens über dieselben Themen, die gerade durch die Medien getrieben werden. D.h. nicht, dass wie im 3. Reich die Medien das Sprachrohr der Politik sind.

Wenn aber dieselbe Nachricht oder dasselbe Bild in allen Zeitungen – jetzt auch schon im Internet – und dann abends noch im Fernsehen erscheinen. Das wirkt dann schon wie Gleichschaltung der Bevölkerung.

Und wenn sich dann der Chefredakteur der Bild-Zeitung und ein Herausgeber der FAZ sehr gut kennen und sich schätzen gelernt haben (Wie es z.Zt. zufälligerweise ist.), dann kann auch schon mal eine Meinung in 2 Tagen fest bei den Deutschen verankert sein. Wehe der Regierung, die dann was anderes beschließen will. Praktisches Beispiel: Das Umkippen der Kanzlerin bei der Energiewende.

 

Die Medien berichten nicht nur. Sie richten auch und urteilen. Manchmal ver-urteilen sie sie sogar. Dabei nehmen sie auch mal den Gerichten ihren verfassungsmäßigen Auftrag ab. Prof. Kepplinger zeigte am Fall Wulff, wie Staatsanwaltschaft und Gericht nicht mehr frei waren in ihren Entscheidungen, sondern sich den Medien gebeugt haben. Aus Angst, selbst in die Medien zu geraten.

 

In der über 2-stündigen „Vortags-Diskussion“ überzeugte Prof. Kepplinger nicht nur durch die Untermauerung mit konkreten Beispielen und wissenschaftlichen Studien, sondern auch mit vielen erhellenden Fakten und Anekdoten „aus dem Nähkästen“ seiner jahrzehntelangen Erfahrung.