Schüler erleben innerhalb von zwei Wochen 9 verschiedene Berufe in Unternehmen
83 Schüler der Jahrgangsstufe 8 der Albrecht-Dürer-Realschule gehen zwei Wochen nicht zur Schule, sondern in die Wirtschaft.
Vom 28.10. – 07.11.2013 erleben sie vor Ort neun verschiedene Berufsfelder durch SELBER TUN und bekommen viele Informationen zu den Berufen direkt aus erster Hand.
In Gruppen von 8 bis 9 Schülern gehen sie jeden Tag in ein anderes Unternehmen und erleben vor Ort täglich ein neues
Berufsfeld unter praktischer Anleitung eines Firmenprofis. Dabei spüren die Schüler, welche Berufe ihnen liegen und welche nicht. Die Unternehmen lernen ihre zukünftigen AZUBIS frühzeitig kennen,
können Kontakte halten und gezielt Praktika vergeben.
Der Berufe*Park entstand in Kooperation zwischen der Albrecht-Dürer-Realschule, KIWANIS und über 20 Unternehmen aus
Wiesbaden und Mainz. In der großen Abschlussveranstaltung am 08.11.2013 präsentieren die Schüler der Öffentlichkeit ihre Erlebnisse und Erkenntnisse. Eltern, Unternehmen, Politik und Presse sind
ihr Publikum. Damit leistet der Berufe*Park einen wichtigen Beitrag zur frühzeitigen Berufsorientierung und zur Verringerung der Ausbildungsabbrüche.
Erfahrungsbericht
Der Jahrgang 8 der Albrecht-Dürer-Schule führte in der Zeit vom 28.10. – 8.11.2013 erstmalig ein Berufsorientierungsprogramm unter der Leitung von Frau Lässig durch. 83 Schülerinnen und Schüler
(nachfolgend SuS) durchliefen einen Berufe*Park, in dem sie zwei Wochen lang Unternehmen teilweise vor Ort oder in Räumen in der Adolfsallee 59 in Wiesbaden erkundeten. Die 20 Unternehmen aus
unterschiedlichen Branchen präsentierten Berufe, die mit dem mittleren Bildungsabschluss erlernbar sind. Die SuS hatten dabei die Möglichkeit, in Kleingruppen zu acht bzw. neun Personen erste
Erfahrungen in Hinblick auf ihre berufliche Zukunft zu sammeln.
Für die Berufswahlvorbereitung in der Albrecht-Dürer-Schule war der Berufe*Park neu. Es konnte in diesem Zeitraum an jedem der neun Tage ein anderer Beruf von den SuS “erschnuppert” werden.
Gewöhnlich beschränken sich die beruflichen Vorstellungen unserer SuS auf einige wenige, meist nicht viel mehr als zehn Berufe. Deshalb begrüßt die Schule diesen neuen Ansatz sehr, zumal der
personelle Aufwand der Lehrkräfte für die Betreuung dieses Projekts mit dem eines klassischen Betriebspraktikums gleich zu setzen ist.
Eine erhebliche Anzahl der Zielgruppe ist nur schwer in der Lage, über einen Zeitraum von 4 bis 6 Stunden die Konzentration hoch zu halten. Bedingt durch die Kürze der Zeit mussten die Betriebe
straff und kompakt informieren. Besonders zielgruppengerecht vermittelten die Firmen TNT, Infraserv, Friseur Goldrausch und die Maler- und Lackierer die umfangreichen Informationen zu den
entsprechenden Berufsbildern an die SuS. Die Schüler erlebten einen guten Mix aus selbst tätig sein, kennen lernen eines Unternehmens und Informationen zum Berufsfeld.
Einige unserer SuS haben die entstandenen Kontakte zu den Unternehmen bei der Wahl ihres ersten Betriebspraktikums genutzt. Daran erkennen wir den unmittelbaren positiven Nutzen der
Veranstaltung.
Wir möchten uns bei Frau Lässig für die professionelle Vorbereitung und Durchführung des Berufe*Parks bedanken. Ohne ihren hohen personellen Einsatz hätte das Projekt an unserer Schule so nicht
stattfinden können.
Anna Marx
(Schulleiterin)
Walter Brösdorf
(Fachbereichsleiter Arbeitslehre)